FAQ

Häufige Fragen zu JDN Produkten

Welcher Nenndruck ist für JDN-Druckluft-Hebezeuge erforderlich?

JDN-Druckluft-Hebezeuge arbeiten bei einem Nenndruck von 6 bar (85 psi). Dabei sind die Hebezeuge so konstruiert, dass die Nennlast bei 5,4 bar (76,5 psi) gehoben wird. Somit werden mögliche Verluste in den Schläuchen kompensiert. Auf Anfrage erhalten Sie auch spezielle Versionen für 4 bar (58,02 psi).

In welchen Bereichen können JDN-Druckluft-Hebezeuge betrieben werden?

JDN-Druckluft-Hebezeuge und Krananlagen sind – anders als elektrisch betriebene – serienmäßig für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet, weil das Antriebsmedium Druckluft im Gegensatz zum elektrischen Strom keine Funken erzeugt.

Explosionsschutz Einstufung auf Anfrage.

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Welche Einschaltdauer haben JDN-Druckluft-Hebezeuge?

JDN-Druckluft-Hebezeuge arbeiten mit Druckluft als Antriebsmedium. Dabei dehnt sich die Druckluft bei einem Betriebsdruck von ca. 6 bar im Motor aus. Die Ausdehnung der Luft führt zu einem Abfall der Lufttemperatur, wodurch der Motor gekühlt wird. Bei den aktuellen Serien PROFI und mini wird die Luft durch Kanäle in das Getriebe geleitet, wodurch es ebenfalls gekühlt wird.

Aufgrund dieser Besonderheit entstehen keine Wartezeiten und die Einschaltdauer beträgt gegenüber elektrisch betriebenen Hebezeugen 100%.

  • Keine Begrenzung der Einschalthäufigkeit und -Dauer (100% ED)
  • Ideal für große Hubhöhen
Wie hoch ist die Einschalthäufigkeit bei Nennlast?

Es gibt keine Begrenzung der Einschalthäufigkeit pro Stunde.

Wie hoch ist die max. Betriebstemperatur?

Druckluft-Hebezeuge sind unempfindlich gegenüber hohen und tiefen Temperaturen (70°C am Motor, 150°C an Kette und Haken).

Welche Vorteile bieten JDN-Druckluft-Hebezeuge?
  • Kein horizontaler Hakenversatz (wie bei Seiltrommeln) über alle Baugrößen
  • Einfache Handhabung
  • Genaue Geschwindigkeitskontrolle mit hohem Drehmoment
  • Geringes Gewicht im Vergleich zu elektrischen Hebezeugen
Wie sind JDN-Druckluft-Hebezeuge gegen Überlast geschützt?

JDN-Druckluft-Hebezeuge entsprechen der Maschinen-Richtlinie und sind deshalb ab 1000 kg Tragfähigkeit mit einer Überlastsicherung ausgestattet. Die Steuerung gewährleistet, dass das Hebezeug im Falle einer Überlastung sofort anhält. Um die Steuerung des angehaltenen Hebezeuges wieder zu entriegeln, muss die Senkbewegung geschaltet werden, das Hebezeug wird wieder entlastet.

  • Der Druckluftmotor stoppt ohne jegliche Beschädigung
  • Keine Überhitzung im Kippmoment oder bei Festsitzen
  • Keine Schutzeinrichtungen wie PTC-Elemente erforderlich
  • Bei Druckluft-Antrieben kann innerhalb der Maximallast des Hebezeuges kurzzeitig der Druck erhöht werden (nicht für normalen Betrieb erlaubt)
Welche Schutzklasse haben JDN-Druckluft-Hebezeuge?

Bei elektrischen Ausrüstungen werden Gehäuse gemäß IP oder NEMA klassifiziert. Zum Beispiel bedeutet IP 68 ein staubdichtes Gehäuse, das für eine durch den Hersteller spezifizierte Dauer untergetaucht werden kann.

Ein Druckluft-Hebezeug ist ein offenes System, das von Natur aus robust und unempfindlich gegenüber Schmutz, aggressiver und feuchter Umgebung ist. Die Druckluft bläst eingedrungene Partikel aus.

Dies macht das Druckluft-Hebezeug zu einem einzigartigen und betriebssicheren Hilfsmittel in rauer Umgebung, das nicht mit elektrischen Hebezeugen zu vergleichen ist.

Was ist im Fall von Störungen zu tun?
Fehler Mögliche Ursache Behebung
Heben nicht möglich Überlastsicherung hat abgeschaltet Haken kurz senken, Last auf zulässige Tragfähigkeit begrenzen, dann wieder heben
Luftdruck zu niedrig Luftdruck auf erforderlichen Wert erhöhen
NOT-AUS-Schalter ist gedrückt Wenn Gefahr beseitigt, NOT-AUS-Schalter entriegeln
Handsteuerung ist defekt Handsteuerung instand setzen lassen
Heben nur sehr langsam möglich Bremse lüftet nicht vollständig Luftdruck auf erforderlichen Wert bringen, Bremskolbenabdichtung prüfen und ggf. Dichtung austauschen. Einstellung des Bremskolbens prüfen (siehe Ersatzteillisten-Darstellung)
Bremsbelag verschlissen oder uneben Bremsbelag austauschen
Deckelschrauben des Motors lose Schrauben anziehen
Luftversorgungsschläuche undicht oder locker Anschlüsse von Arbeitsluftschlauch und Steuerschläuchen prüfen und fest anschließen
Querschnitt der Luftleitung zu gering Luftleitung mit ausreichendem Querschnitt verwenden (Luftdruck überprüfen)
*Filter verstopft
Schmutz in der Wartungseinheit
Wartungseinheit reinigen.
Für bessere Luftqualität sorgen
Schalldämpfer hat sich zugesetzt Schalldämpferelemente austauschen oder reinigen, ggf. Luftqualität verbessern
Motorlamellen verschlissen Motorlamellen austauschen
Motor trockengelaufen Motor schmieren, Öler kontrollieren*
Steuerventil am Motor Steuerventil instand setzten lassen
Nachlaufweg beim Bremsen zu groß Bremsscheibe und/oder Bremskolben verschlissen Bremsscheibe und/oder Bremskolben austauschen
Lautes Kettengeräusch am Kettenrad Kette trocken
Kette verschlissen
Kette schmieren
Kette gegen neue JDN-Kette austauschen
Kettenrad verschlissen Kettenrad austauschen, Kettenführung prüfen, ggf. austauschen
Falsche Kette eingezogen Kette identifizieren und ggf. gegen neue JDN-Kette austauschen
Hub- oder Senkgeschwindigkeit fällt bei größeren Hubhöhen ab oder Motor bleibt stehen Einstellung des Bremskolbens zu eng Einstellung des Bremskolbens korrigieren. Bei hoher Umgebungstemperatur Einstellung bei entsprechend erwärmten Gerät durchführen
Welches Hebezeug ist für meinen Einsatzfall geeignet?

Der mini erweitert die Einsatzmöglichkeiten im unteren Tragfähigkeitsbereich als ein handliches, flexibles und universell einzusetzendes Hebezeug. Somit kommt der mini auch in den unterschiedlichsten Handwerksbereichen zum Einsatz.
Tragfähigkeiten: 125 kg bis 980 kg

JDN-Druckluft-Hebezüge PROFI sind sehr robust und deshalb für harte industrielle Einsätze, auch im Dauerbetrieb, geeignet. Je nach Anforderung stehen verschiedene Steuerungen zur Verfügung. Zum Verfahren von Lasten erhalten Sie Laufkatzen für Ihr spezielles Anwendungsprofil.
Tragfähigkeiten: 250 kg bis 100 t

JDN-Druckluftzüge der Serie M sind für Einsätze im Bergbau konstruiert.

Wie identifiziere ich Ersatzteile?

Nehmen Sie die entsprechende Ersatzteilliste für Ihr Produkt und finden Sie die Baugruppe für die das Ersatzteil benötigt wird. Die Nummer der Ersatzteil-Zeichnung finden Sie unten rechts auf der Seite. Innerhalb des Kapitels Ersatzteil-Zeichnungen finden Sie die entsprechende Zeichnung, die Ihnen hilft, das benötigte Ersatzteil zu identifizieren.

Wie kann ich Gase und Dämpfe Explosionsgruppen und Temperatur-Klassen zuordnen?

Die Tabelle gibt Ihnen einen kurzen Überblick gemäß ATEX. Für weitere Informationen beziehen Sie sich bitte auf Ihre Betriebsanleitung und die einschlägigen Vorschriften.

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Wie ist das UL Division System mit dem ATEX Zonen System zu vergleichen?

Beide, Division und Zonen System klassifizieren Bereiche basierend auf:

  1. Wahrscheinlichkeit des Auftretens in Bereichen mit explosionsfähiger Atmosphäre, wenn die Geräte in Betrieb sind
  2. Zündeigenschaften der explosionsfähigen Atmosphäre
  3. Maximale Oberflächen-Temperatur unter normalen Betriebsbedingungen der Geräte
  4. Schutzmaßnahmen gegen mögliche Entzündung der umgebenden Atmosphäre unter Einsatz elektrischer Ausrüstung
Vergleich der Bereichs-Klassifizierung
Division Zone
Division 1:
Bereich, in dem explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln ständig über lange Zeiträume oder gelegentlich bei Normalbetrieb vorhanden ist.
Zone 0:
Bereich, in dem explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln ständig über lange Zeiträume oder häufig vorhanden ist.
Zone 1:
Bereich, in dem sich bei Normalbetrieb gelegentlich eine explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln bilden kann.
Division 2:
Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln normalerweise nicht oder aber nur kurzzeitig auftritt.
Zone 2:
Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln normalerweise nicht oder aber nur kurzzeitig auftritt.

 

Vergleich des Entzündungsverhaltens
explosionsfähiger Atmosphären:
Division 1 and 2 Zone 0, 1, 2
A (Acetylen) IIC (Acetylen & Wasserstoff)
B (Wasserstoff)
C (Ethylen) IIB (Ethylen)
D (Propan) IIA (Propan)
Was bedeutet die Ex-Kennzeichnung auf JDN-Hebezeugen?

Alle Hebezeuge sind mit einer Ex-Kennzeichnung gemäß ATEX-Standard gekennzeichnet.

Was bedeuten die Zonen 0, 1, 2 und „Safe Area“?

Gemäß ATEX hat jeder Betreiber einer Anlage die explosionsgefährdeten Bereiche der Anlage in Zonen zu klassifizieren. Die Abbildung zeigt vereinfacht die explosionsgefährdeten Bereiche:

ATEX Zones

Zone 0
Ständige explosionsfähige Atmosphäre

Zone 1
Zone 1 ist als Bereich klassifiziert, in dem explosionsfähige Atmosphäre bei Normalbetrieb gelegentlich auftreten kann. Es wird angenommen, dass diese Bedingungen zwischen 10 und 1000 Stunden pro Jahr zu erwarten sind.

Zone 2
In gefährdeten Bereichen der Zone 2 tritt bei Normalbetrieb explosionsfähige Atmosphäre normalerweise nicht oder aber nur kurzzeitig auf. Eine mögliche explosionsfähige Atmosphäre wird für weniger als 10 Stunden pro Jahr auftreten.

Safe Area
Kein gefährdeter Bereich, keine explosionsfähige Atmosphäre

Wie bestelle ich Ersatzteile?

Um Ihre Ersatzteil-Bestellung korrekt abwickeln zu können, brauchen wir die Teilenummer aus der entsprechenden Ersatzteilliste. Außerdem ist es für uns hilfreich, wenn Sie uns die Fabrikations-Nummer des Hebezeuges mitteilen. Sie finden sie auf dem Typenschild.

Wie bestelle ich Ersatzteile?

Haben Sie weitere Fragen?

Wenn Ihre Frage hier nicht beantwortet wurde, kontaktieren Sie bitte JDN oder Ihre lokale Vertretung.

Wir sind ständig dabei, diese Informationen für Sie zu aktualisieren, und bitten Sie um Ihr Feedback unter info@jdngroup.com. Damit ermöglichen Sie uns, das Kapitel FAQ permanent zu verbessern.

Ihr J.D. NEUHAUS Team

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