Als Johann Diederich Neuhaus 1745 seine ersten Holzschaft-Winden baute, da ahnte er wohl kaum, wie entscheidend diese Leistung für das mühelose Bewegen schwerer Lasten noch werden sollte. Mit diesem Meisterstück jedenfalls wurde er als „Fabrickant“ in die „Meister Rolle der Sprockhövelschen Fabricke“ eingetragen.
Der Grundstein des Unternehmens J.D. Neuhaus war gelegt. Wir stellten Winden für die Schleusen an der Ruhr und die vielen Pferdefuhrwerke her; später dienten sie zum Heben von Eisenbahnwaggons auf Schienen und zum Verladen von Waren. Auch der Einsatz in Kohlegruben gewann mehr und mehr an Bedeutung und schon um 1880 bewegten unsere Winden Lasten bis 7.500 kg. Denn je besser das verfügbare Material wurde, desto kompakter und leistungsfähiger wurden unsere Produkte.
Eine historische Innovation gelang uns 1952 durch den Bau eines Hebezeuges mit druckluftbetriebenem Lamellenmotor. Dies war für unseren Hauptabnehmer, den Untertagebergbau, ein entscheidender Fortschritt, denn mit den neuen Druckluft-Hebezeugen von J.D. Neuhaus konnte wesentlich effektiver, wirtschaftlicher und sicherer gearbeitet werden. Der Beginn unseres eigenen Wirtschaftswunders!
Noch heute – 7 Generationen nach der Gründung – ist J.D. Neuhaus in Familienbesitz. Das Hebezeug-Museum an unserem Standort in Witten zeigt, dass die Geschichte lebendiger Teil unserer Unternehmenskultur ist. Seit Mitte der neunziger Jahre sind wir auch Mitglied von „Les Hénokiens“ (www.henokiens.com), einer Vereinigung von Firmen, die seit mindestens 200 Jahren bestehen, seit ihrer Gründung in Familienbesitz sind und noch von Nachkommen des Gründers geleitet werden. Im Falle von J.D. Neuhaus ist dies Wilfried Neuhaus-Galladé. Unter seiner Führung wurde der Kurs des Familienunternehmens auf die veränderten Bedingungen globaler Märkte ausgerichtet.